Die FF Kraubath an der Mur wurde am 13.07.2024 als Stützpunktfeuerwehr mit dem LUF-60 mit einem Tiefgaragenbrand konfrontiert.
Brände in Tiefgaragen stellen eine besondere Gefahr für die eingesetzten Kräfte dar - keine Sicht wegen der Dunkelheit und des Rauchs, sehr hohe Temperaturen, hält die Decke, erschwerte Bedingungen weil man nur mit Atemschutz vorgehen kann, Behinderungen durch Fahrzeuge, die Ungewissheit, wo der Brandherd ist oder ob noch Personen eingeschlossen sind. Viele Fragen, die sich der eingesetzten Mannschaft stellen und die man in kürzester Zeit beurteilen muss, denn Geschwindigkeit und das richtige Vorgehen sind das Um und Auf.
Mittels einer taktischen Schulung und praktischen Übungen konnten verschiedene Szenarien in der komplett verrauchten Tiefgarage geübt werden. Es hat sich gezeigt, dass die Fahrzeuge für die Mannschaft vor allem beim Be- und Entlüften von verrauchten Bereichen einen großen Mehrwert haben. Weiters kann man die Fahrzeuge auch noch dann einsetzen, wenn es für die eingesetzte Truppe schon zu gefährlich wird, zum Beispiel wenn eine Decke aufgrund der vorherrschenden hohen Temperaturen nicht mehr die Tragfähigkeit hat, die sie haben soll.
Nach einem erfolgreichen Übungstag wurden die Mannschaften der sechs Wehren im Rüsthaus der FF Picheldorf wieder gestärkt. Vielen Dank für die sehr gute Zusammenarbeit gilt den Stützpunktwehren: den Freiwilligen Feuerwehren Ardning, Kraubath an der Mur, Mooskirchen, Steinhaus am Semmering und der BF Graz.
Text: FF Picheldorf